Gender und Ich


Ein intergeneratives Projekt zu Lebensentwürfen und Geschlechterrollen

Das Wort »Gender« löst immer noch Stammtischreden von ungeahnten Dimensionen aus, egal ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Universität. Das Thema wird unter veränderten Namen oder Vorzeichen in einem wiederkehrenden Rhythmus immer wieder neu aufgegriffen – jede Generation macht ihre eigenen Erfahrungen, jede Kultur, jede Gruppe, jedes Paar und jedes Individuum stellt Fragen, fügt sich in Vorgegebenes oder hinterfragt Tradiertes, wagt Neues oder träumt Visionäres.

Deshalb war das Projekt von Anfang an generationsübergreifend angelegt. Bei einem Treffen im Gorki im Februar 2015 mischten sich die Schüler*innen, mit Akteur*innen des Gorki-Jugendklubs, der Golden Gorkis, des JugendtheaterBüros und weiteren Interessierten. Eine spannende Heterogenität stellte sich her: verschiedene Altersgruppen und soziale wie kulturelle Herkünfte, aber auch unterschiedliche Interessenslagen. Während einige Lust auf das Thema hatten, gaben andere zu, dass sie es eigentlich leid seien. Auch dadurch ergaben sich fruchtbare Reibungen und verschiedene Perspektiven. Die eigentliche Stückentwicklung begann.

Geprobt wurde in vier Gruppen an vier verschiedenen Orten mit jeweils zwei Regisseur*innen oder Choreograf*innen.

Künstlerische Leitung: Astrid Petzold
Regie/Choreografie: Christina Wüstenhagen, Bahar Meriç, Jenni Schnarr, Annika Füser, Cigir Özyurt, Mazlum Nergiz

Sound (unserer Gruppe): Wiebke Köplin
Fotos: ©Ute Langkafel


Eine Produktion des Maxim Gorki Theater Berlin in der Spielzeit 2015/2016